Der wichtigste Mensch in meinem Leben

Der wichtigste Mensch in meinem Leben ist nicht mein Partner, auch wenn ich ihm versprochen habe, ihn zu lieben, zu respektieren und ein Leben lang bei ihm zu bleiben.

Der wichtigste Mensch in meinem Leben ist nicht mein Kind, auch wenn ich es über alles liebe und mit und an ihm wachse.

Der wichtigste Mensch in meinem Leben ist nicht mein Vater oder meine Mutter, auch wenn sie mir mein Leben geschenkt haben.

Der wichtigste Mensch in meinem Leben ist auch nicht eine Freundin, auch nicht die beste, auch wenn ich ihr viele schöne Momente im Leben verdanke.

Der wichtigste Mensch in meinem Leben, das bin ich!

Klingt das jetzt egoistisch für dich? Das würde genau dem entsprechen, wie ich aufgewachsen bin.

Nimm dich nicht so wichtig.

Bild dir bloß nichts ein.

Solche Sätze haben wir bestimmt alle gehört. Und ich zumindest habe sie gut verinnerlicht. Das hat dazu geführt, dass ich nicht gut auf mich geachtet habe. Dass ich ständig meine Grenzen überschritten habe. Dass ich nicht für mich, sondern für alle anderen gesorgt habe.

Und dann bin ich zusammengebrochen. Nichts ging mehr.

Selbstfürsorge: Weil ICH wichtig bin

Jetzt, wo ich mich so langsam wieder zusammensetze, lerne ich, dass ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin.

  • Denn wenn ich nicht für mich sorge, wer dann?
  • Wenn ich mich nicht lieben kann, wie sollen es dann andere Menschen tun?
  • Wenn ich immer über meine Grenzen gehe, dann kann ich irgendwann nicht mehr.
  • Wenn es mir nicht gut geht, dann geht es auch meiner Familie nicht gut.

Das alles lerne ich gerade. Und glaub mir, das ist nicht einfach für mich. Aber es ist heilsam.

Uta
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch

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Stille.