Warum der Vereinbarkeitsblog ein feministischer Blog ist.

Ja, wir sind Feministinnen.

Denn Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein zutiefst feministisches Anliegen.

Feminismus setzt sich für die Beseitigung von Ungleichheit ein und wendet sich gegen gesellschaftliche Rollenzuschreibungen. Es geht um Gleichberechtigung, Abbau von Diskriminierungen, Chancengleichheit und Freiheit. All dies unterstützen wir.

Wir wollen Wahlfreiheit für Familien.

Sie sollen entscheiden können, wie sie leben möchten. Aber dazu sind gesellschaftliche Rahmenbedingungen nötig. Denn wenn es nicht genug qualitativ hochwertige Kinderbetreuung gibt, dann fällt die Entscheidung schwer, wieder arbeiten zu gehen und das Kind außer Haus betreuen zu lassen.

Wenn einseitig das Zuverdiener-Modell unterstützt wird durch das Ehegattensplitting, dann verhindert das die gleichberechtigte Aufteilung der Aufgaben in der Familie. Es drängt Frauen UND Männer in tradierte Rollen – unterbewusst und sehr schwer wieder aufzuheben, wenn es sich erst einmal eingeschlichen hat. Das fordert Kraft und Energie, die weder die Gesellschaft noch die Arbeitswelt dem einzelnen Elternpaar zugesteht.

Uns ist ein bedürfnisorientierter Umgang auf Augenhöhe in der Familie wichtig. Das ist ein feministisches Thema. Es geht um Respekt und Gleichberechtigung für alle Familienmitglieder. Gegen Hierarchien. Denn es ist ein Denkfehler, dass Feminismus männerfeindlich ist und sich nur für die Belange von Frauen einsetzt. Das stimmt einfach nicht. Auch Männer können Feministen sein und alle Menschen, die sich für den Abbau von Ungleichheiten und gegen Diskrimierung jeder Art einsetzen, sind auch Feminist_innen.

Für all dies stehen wir auch. Und darum ist der Vereinbarkeitsblog ein feministischer Blog.

Uta
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch

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