Im Advent, im Advent, ist der Stress erwacht. Das kennt ihr auch, oder? Gerade in der sogenannten ruhigen Zeit ist besonders viel los. Denn… bis Weihnachten, bis Weihnachten ist’s nicht mehr weit.
Alle Jahre wieder haben wir uns so viel vorgenommen: In der Weihnachtsbäckerei soll es viele gute Sachen geben, schön dekoriert soll das Haus sein am liebsten mit dicken roten Kerzen und Tannenzweigenduft, Nikolaus kommt in unser Haus, packt die große Tasche aus (Geschenke müssen wir also auch noch besorgen) und dann die ganzen Weihnachtsfeiern in Schule, Arbeit, Verein… Uta durch ein’n Dornwald ging, denke ich da manchmal.
Anstatt die stille Nacht, heilige Nacht zu genießen verlieren wir uns auf dem Weg nach Bethlehem.
Dabei bietet der Advent uns auch die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen. Nur müssen wir dafür auf etwas verzichten. Nämlich auf Hektik, Ansprüche nach Perfektion und Zeitdruck. Einfach mal weniger statt mehr tun.
- Es müssen nicht drölf Sorten selbst gebackender Plätzchen sein. Wir backen nur unsere absoluten Favoriten und das tun wir gemeinsam.
- Auch die Deko muss nicht schon zu Beginn des Advents komplett fertig sein. Bei uns darf das wachsen. Und im Moment sehen die Zierkürbisse auf der Fensterbank noch sehr schön aus.
- Adventskalender bastle ich schon länger nicht mehr selber, denn die Kinder wünschen sich gekaufte.
- Auch der Adventskranz wird gekauft und zwar beim Schulweihnachtsmarkt, denn dann kommt der Erlös noch den Straßenkindern in Haiti zugute.
- Es muss auch nicht jede Weihnachtsfeier sein bzw. muss ich nicht zu jeder etwas selbst gemachtes beisteuern.
Dafür nehmen wir uns im Advent bewusst Zeit, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Und wir lesen gerne vorweihnachtliche Geschichten vor. Am Barbaratag holen wir Zweige ins Haus, die dann zu Weihnachten blühen und genießen Zeit mit Tee und Kerzenschein auf dem Sofa. So wird der Advent etwas weniger anstrengend. Und wir werden wieder achtsam für den Zauber dieser ruhigen Zeit.
Macht ihr im Advent etwas anders als sonst? Entschleunigt ihr oder ist es eher hektisch? Über eure Kommentare würde ich mich freuen.
P.S.: In diesem Blogpost haben sich 10 Fragmente aus Advents- und Weihnachtsliedern versteckt. Wer von Euch findet sie alle?
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch