Das soll eine Weisheit sein? – Verstehe ich nicht.
Viele Dinge im Leben, ärgern uns fürchterlich, obwohl wir sie gar nicht ändern können. In diesen Situationen hilft mir dieser Satz: Dann ist das halt so.
Annahme
Es geht um Annahme dessen, was schon da ist. Denn wenn die Konferenz eben jetzt am Spielgruppennachmittag stattfindet, dann kann ich das eh nicht mehr ändern. Da hilft es auch nicht, wenn ich mich darüber aufrege. Das muss ich so annehmen, wie es ist. Natürlich kann ich darum bitten, die Konferenz beim nächsten Mal auf einen anderen Nachmittag zu legen, aber dieses eine Mal kann ich nicht ändern.
Oder wenn mein Kind tobt, weil ich zuerst den Kakao und dann die Milch in die Tasse getan habe und nicht umgekehrt, dann kann ich das nicht mehr rückgängig machen. Dann muss ich die Situation annehmen und auch mein Kind muss sie annehmen.
Dann ist das halt so.
Es ist ok, wenn ich mich darüber ärgere, aber es bringt nichts, mich dauerhaft über Dinge, die ich nicht ändern kann, aufzuregen. Das macht mir Stress, schlechte Laune und bringt mich keinen Schritt weiter.
Annahme bedeutet, die Dinge im Leben so zu nehmen, wie sie sind. Nicht gegen Realitäten anzukämpfen. Es bedeutet nicht, schicksalergeben zu leben und passiv nur zu reagieren. Aber Annahme hilft uns, mit Situationen umzugehen, die wir nicht ändern können. Und so können wir uns konstruktiv überlegen, was wir tun wollen, wie wir die Situation gestalten können anstatt uns dagegen aufzulehnen und destruktiv zu wüten und zu toben.
Annahme ist gerade im Leben mit Kindern wichtig. Denn da kommen wir häufiger in Situationen, die wir nicht komplett kontrollieren können. Die wir annehmen müssen. Schlaflose Nächte, weil das Kind krank ist, werden nicht erholsamer, wenn wir darüber wüten, dass wir keinen Schlaf bekommen. Sie sind aber leichter zu ertragen, wenn wir akzeptieren, dass es nun im Moment gerade so ist und schauen, wie wir das Beste daraus machen. (Vielleicht können wir ja tagsüber schlafen.)
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch