Selbstzweifel und was ich dagegen tun kann.

Selbstzweifel begleiten mich schon mein ganzes Leben. Und wisst ihr was? Sie nerven! Darum nehme ich die Blogparade von Dominik Kienzle zum Anlass, einmal über dieses Thema zu schreiben.


Das Gefühl, es nicht zu schaffen

Selbstzweifel geben dir das Gefühl, es nicht zu schaffen. Du denkst, dass du etwas nicht kannst, dass du nicht gut genug bist und dass alle anderen besser als du klar kommen. Aber das sind Dinge, die du dir selber einredest.

Ich kämpfe seit Jahren mit Selbstzweifeln. Ich habe oft das Gefühl, nicht zu genügen oder etwas nicht schaffen zu können. Und dadurch sabotiere ich mich selbst. Denn wenn ich ein Scheitern erwarte, dann wird es auch wahrscheinlicher. Das nennt sich selbsterfüllende Prophezeihung.

Aber woher kommen Selbstzweifel?

Ich denke, dass diese Zweifel aus unserer Kindheit kommen. Wie oft hören kleine Kinder Sätze wie:

  • Lass mich das mal für dich machen.
  • Du kannst das (noch) nicht.
  • Dafür bist du noch zu klein.

Diese Sätze machen uns hilflos und zerstören das Selbstwertgefühl. Sie sorgen dafür, dass wir an unseren Fähigkeiten, etwas schaffen zu können, zweifeln.

Ich hoffe sehr, dass ich meinen Kindern diese Sätze nicht zu oft gesagt habe und ihnen vielmehr das Gefühl mitgegeben habe, dass sie alles schaffen können, was sie sich vornehmen, auch wenn es nicht immer einfach ist.

Wie sich Selbstzweifel auf mein Leben auswirken

Ich fühle mich oft nicht komptent bzw. gut genug. Das führt dazu, dass ich manche Dinge lieber vermeide und mich von meinen Selbstzweifeln davon abbringen lasse, sie überhaupt zu versuchen.

Außerdem fällt es mir schwer, Lob und Anerkennung für meine Leistungen anzunehmen, weil mein innerer Zweifler dann sagt: “Wenn die wüssten, wie inkompetent du in Wirklichkeit bist.”

Was kann ich dagegen tun?

Ganz konkret führe ich Gespräche mit meinem inneren Zweifler und widerspreche klar seiner Kritik. Denn ich bin nicht inkompetent. Ich kann ganz viel schaffen und leisten und ich darf auch stolz auf mich sein.

Diese inneren Selbstgespräche helfen mir sehr gut, denn ich merke, dass ich immer besser Komplimente annehmen kann und mittlerweile auch auf mich selbst stolz sein kann.

Die Idee hierfür habe ich von Alexandra Widmer aus ihrem Buch “Stark und alleinerziehend” übernommen. Dort beschreibt sie, wie mensch mit ihren*seinen inneren Rollen umgehen kann. Selbstgespräche sind ein Weg.

So tun als ob

Ein zweiter Weg ist das fake it ’til you make it. Ich tue einfach so, als wäre ich kompetent (was ich ja in der Regel auch bin) und überzeuge so meine innere Kritikerin. Denn ich habe es ja drauf.

So habe ich mittlerweile wirklich deutlich weniger Selbstzweifel als früher. Und das bedeutet auch, dass ich viel mehr Lebensqualität habe.

Was sind eure Strategien gegen Selbstzweifel?

Uta
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch

Ein Gedanke zu „Selbstzweifel und was ich dagegen tun kann.“

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