Familienferien – Vereinbarkeit im Urlaub

Da unsere beiden Kinder einen recht großen Altersabstand von fast 9 Jahren haben, stellte sich uns die Frage, wie wir im Urlaub die Interessen eines Babys und eines älteren Kindes bzw. heute die Interessen eines Kleinkindes und die eines Teenagers mit dem Erholungsbedürfnis von zwei Erwachsenen vereinbaren könnten.

Unsere Lösung? – Familienferien

Nach etwas Recherche im Internet, fand der Mann dann tatsächlich eine Lösung, die wir nun seit 5 Jahren praktizieren. Wir machen Familienferien. Das bedeutet, wir fahren in eine Familienferienstätte. Dort haben wir alles, was wir uns für einen gelungenen Urlaub vorstellen:

  • ein gemütliches Zimmer bzw. Familienappartment
  • Vollpension (Halbpension geht auch, aber ich liebe es, mich nicht ums Essen kümmern zu müssen)
  • viele andere Familien mit Kindern jeglichen Alters
  • Angebote für Familienausflüge, Wanderungen und anderes, was man machen kann, aber nicht muss
  • Kinderbetreuung in Form von Gruppenstunden für den Großen bzw. Kindergarten für den Kleinen
  • ein kinderfreundliches Gelände in einer ruhigen Umgebung, mit Spielplätzen drinnen und draußen, meist einer großen Turnhalle und oft auch mit Wellness-Angeboten für die Eltern

Kurz gesagt, es ist für jeden was dabei. Und wir haben alle Freiheiten, die wir wollen. Denn wir können alle Angeboten annehmen, müssen aber nicht. Wir haben die Möglichkeit unter uns zu bleiben, es sind aber auch viele andere Familien da, mit denen man ins Gespräch kommen kann und Kinder, mit denen sich unsere Kinder beschäftigen können.

Und wo bekomme ich das?

Wir haben unsere Familienferien immer über Kolping gebucht. Wir waren dabei schon an verschiedenen Orten, haben so bereits vier verschiedene Häuser kennen gelernt und uns jedes Mal sehr wohl gefühlt. Die Tatsache, dass Kolping eine kirchliche Organisation ist, bedeutet nicht, dass man dort gezwungen ist, religiös zu sein. Es gibt zwar religiöse Angebote, diese sind aber in keiner Weise verpflichtend. Ich habe mich dort auch nie missioniert gefühlt.

Es gibt aber auch weitere gemeinnützige Anbieter von Familienferien. Beispielsweise die AWO oder auch die evangelische Kirche. Mit diesen habe ich persönlich aber keine Erfahrungen.

Prädikat: besonders erholsam

Mir gefällt vor allem die kinderfreundliche Atmosphäre. So wird auf einen kaputt gegangenen Teller mit den Worten “Bleiben Sie sitzen. Wir machen das schon. Sie haben ja schließlich Urlaub.” reagiert. Und wir mit zwei Kindern gehören dort eher zu den Familien mit wenig Nachwuchs. Die Gruppenleiter für die Jugendgruppen sind auch toll, gerade weil es keine professionellen Animateure sind, sondern ältere Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in ihren Ferien etwas mit der Betreuung dazu verdienen. (Mein großer Sohn überlegt auch schon, ob er das später nicht auch mal machen möchte.) Das alles sind Dinge, die mir gut gefallen und so kann ich nur uneingeschränkt dazu raten, Familienferien zu machen.

Ich werde bestimmt aus dem Urlaub noch einmal darüber berichten.

Familienferien im Fichtelgebirge
Familienferien im Fichtelgebirge

Ergänzung von Sabrina:

Uta ist so entspannt im Urlaub, sie schreibt sogar Postkarten.

Urlaubsgrüße
Urlaubsgrüße

 

Uta
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch

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