Oft erlebe ich Menschen, die die Welt negativ sehen und den Menschen um sich herum mit Misstrauen begegnen. Diese Menschen erleben auch oft, dass die Welt ihnen als feindseliger Ort begegnet und sie Enttäuschungen hinnehmen müssen.
Was wäre aber, wenn sich diese Menschen entscheiden würden, dass die Welt um sie herum schön ist und die Menschen grundsätzlich gut? Sie würden auch für diese Sichtweise Belege finden.
Die Wirklichkeit ist eine Konstruktion
Denn wir sehen das, was wir erwarten. Wir konstruieren uns unsere Wirklichkeit selber. Und zwar durch unsere Bewertung der Situation. Zum Beispiel im Supermarkt. Die Kassiererin gibt mir das Wechselgeld falsch heraus. Nun kann ich sagen, sie wollte mich betrügen. Ich kann aber auch davon ausgehen, dass sie das nicht absichtlich gemacht hat, sondern sich einfach irrte. So bestimme ich darüber, wie ich mich in dieser Situation fühle. So haben wir es auch in der Hand, wie unsere Welt aussieht.
Natürlich wird nicht alles gut, nur weil ich mir das einrede. Aber mein Fokus liegt auf den positiven Dingen, den guten Eigenschaften. Und dadurch sehe ich auch mehr Positives als wenn ich mich darauf konzentriere, was alles nicht gut läuft.
Ein positiver Blick auf die Wirklichkeit
Darüber hinaus ist es für mich wichtig, auch meinen Kindern einen positiven Blick auf die Welt zu vermitteln. Ich möchte nicht, dass sie meine Ängste übernehmen oder denken, sie seien von bösen Menschen umgeben. Auch das ist ein wichtiger Grund für mich, meinen Fokus auf das Gute zu legen.
Ich möchte gerne, dass meine Kinder die Welt als einen freundlichen Ort kennen lernen und möchte auch selber in einer freundlichen Welt leben. Dazu gehört auch, im Grundsatz positiv über meine Arbeit, meine Kollegen und Arbeitsumstände zu sprechen – weil ich das grundsätzlich auch so empfinde.
Und du? Welche Wirklichkeit wählst du?
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch