#Vereinbarkeitsgeschichten Teil 2

Neuauflage unserer #vereinbarkeitsgeschichten, weil.. lest selbst:

Seit ca. zwei Wochen ist das Thema #Vereinbarkeit in der Bloggosphäre wieder hochgeploppt. Ich persönlich bin zunächst auf den Beitrag von Mama-notes aufmerksam geworden, in dem sie beschreibt, wie die #Vereinbarkeit bei ihnen gerade nicht funktioniert. Sehr persönlich und ratlos.

Auf Digitale Tanzformation stellt Robert Franken die berechtigte Frage, ob wir es uns leisten wollen, Mütter weiterhin schlecht zu behandeln und zu diskriminieren. Denn so ist die Realität in Deutschland. #Vereinbarkeit ist eben nicht mal eben so zu schaffen und auch keine reine Privatsache.

Sehr schön analysiert Frau Kreis auf ihrem Blog Quadrat im Kreis die Notwendigkeit, dass Väter sich aktiv einbringen und Mütter sie das auch tun lassen. Denn gleichberechtigte Elternschaft hilft ungemein bei der #Vereinbarkeit.

Auch Andrea von MeWorkingMum schreibt über das Thema #Vereinbarkeit und fordert, dass es mehr Relevanz erhalten soll.

Bei 2KindChaos fragt Frida andere Blogger zum Thema #Vereinbarkeit. Und das hat mich an etwas erinnert:

#Vereinbarkeitsgeschichten

Vor ziemlich genau zwei Jahren haben wir hier auf dem Blog zu einer Blogparade aufgerufen. Wir wollten gerne eure #Vereinbarkeitsgeschichten lesen. Damals schrieben wir:

Nirgendwo lernen wir so gut, wie vom Vorbild anderer Menschen. #Vereinbarkeitsgeschichten sind es, die uns interessieren: Wie lösen andere Familien den Alltag? Vor welchen Problemen stehen sie – und wie sieht letztlich die Lösung aus? Lasst es uns herausfinden!

Angesichts der Blogposts zur #Vereinbarkeit der letzten beiden Wochen möchten wir an diese Blogparade anknüpfen und die #Vereinbarkeitsgeschichten wieder aufleben lassen.

Bitte schickt uns eure Geschichten, verlinkt sie hier unter diesem Beitrag und teilt den Aufruf, damit  wir viele Beispiele sammeln können. Damit wir sichtbarer werden und somit auch Vorbilder sein können für Andere, die vielleicht gerade überlegen, wie das mit der #Vereinbarkeit bei ihnen klappen kann. Benutzt dazu den Hashtag #Vereinbarkeitsgeschichten und lasst uns das Netz fluten mit unseren Geschichten davon, wie es klappen kann oder auch nicht. Warum es gut oder schlecht funktioniert usw.

Die Formalien

  1. Schreibt eure Vereinbarkeitsgeschichte nieder.
  2. Verlinkt diesen Beitrag hier oder kommentiert hier drunter und
  3. verwendet den hashtag #vereinbarkeitsgeschichten, damit wir mit unseren Geschichten sichtbar werden!
  4. open end: keine Deadline.

Lasst uns schauen, wohin uns die Reise mit den #vereinbarkeitsgeschichten führt.

Uuuuund: eure #vereinbarkeitsgeschichten

  1. Karin von KindundKittel mit einem skeptischen Blick auf die eigene Berufswahl: Vereinbarkeit, 1. Teil
  2. Tanja von Josaliebe und ein kleiner Exkurs in die Zeiten, in denen alles über den Haufen fliegt: Organisation im freien Fall
  3. Bei PandoraaufderBox fliegt frau aus der Kurve – und fängt sich wieder
  4. Sylvi nähert sich der Sache eher von der anderen Seite aus, nämlich der der institutionellen Seite: Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  5. Uta hat ihre Vereinbarkeitsgeschichte auf den Prüfstand gestellt, ihr Fazit nach 2 Jahren: Vereinbarkeit gelingt nur im Team!
  6. Provinzmutti Birgit lässt uns bei einer Tagung mit dabei sein: Baby-Co-Working während einer Tagung inkl. Vorbildfunktion und allem drum und dran.
  7. Die Jette von Halbesachen hat einen positiven Gedankenanreger verfasst, nämlich dazu, welche drei Faktoren derzeit schon “laufen” in der Vereinbarkeit
  8. Auf smart-mama berichtet Märry von kalinchen über die Vereinbarkeit von Studium, Arbeit und Familie.
  9. Isa von larilara berichtet über ihre Erfahrungen als Working Mum.
  10. Susanne Mierau von geborgen wachsen gibt uns in #12von12 im Juli einen Einblick in ihren Vereinbarkeitsalltag
  11. Sophie von Kinder haben bringt ihn auf den Schirm: den Altersaspekt in der Vereinbarkeitsgeschichte ihrer eigenen Familie
  12. MeWorkingMum Andrea kann den Septemebr nicht leiden: denn dann gehts rund mit all den kleinen Zusatzaufgaben, die Vereinbarkeit so schwer machen
  13. Noch eine Andrea, aber von AnyWorkingMum und dieses Mal mit Gedanken darüber, warum Vereinbarkeit vor allem Gedanken-machen ist, Organisieren und Denken – und warum das Väter (nicht/doch auch!) könnten…
  14. Christian gibt uns als ganz frischer Vater und Vollzeit-Arbeiter Einblicke, wie sich Vereinbarkeit für ihn anfühlt.
  15. Vivian hat drei Sequenzen aufgezeichnet, die ihre Rolle als Mutter – und als Berufstätige widerspiegeln

Verwandte Artikel und Blogposts

Da es mittlerweile so viele Artikel und Blogposts zur Vereinbarkeit gibt, sammeln wir die an dieser Stelle:

  • Pia Ziefle berichet darüber, dass es ihrer Meinung nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gibt. Mittlerweile hat es dieser Artikel in die Brigitte MOM geschafft.
  • In ihren Familienrollen stellt frühes Vogerl Jürgen von Herr Pfarrfrau und seine #Vereinbarkeitsgeschichte vor.
  • Der ersatzpapi schreibt auch über die Vereinbarkeit und kritisiert die Gesellschaft dafür, dass Eltern sich überhaupt dafür rechtfertigen müssen, Kinder zu haben.
  • Die Welt berichtet über die wachsenden Burn-out-Zahlen von berufstätigen Müttern und Vätern.
  • In der Zeit findet sich ein Artikel darüber, wie AusländerInnen, die in Deutschland leben, den Umgang mit der Vereinbarkeit hier sehen.
  • Über kostenfreie Kinderbetreuung und das Betreuungsgeld berichtet Sophie von Kinder haben und trotzdem glücklich leben.
  • Louise von zwerggefluester ruft uns Eltern dazu auf, die Arbeitswelt zu revolutionieren.
Uta
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch

11 Gedanken zu „#Vereinbarkeitsgeschichten Teil 2“

  1. Schöne Sache. Allein dass es dafür ein Wort gibt “Vereinbarkeit” beweist wie schwer bzw. unmöglich es ist. Häufig gibt es keine großen Worte für “Selbstverständlichkeiten”..ah wieder so ein Wort.
    Gerne möchte schreibe ich Euch aus der Sicht einer Mutter mit #KindundKittel. Hier bekommt das Unmögliche nämlich nochmal eine ganz andere Dimension.

    1. Großartiger Text, danke dafür!

      Und er greift wirklich einen wichtigen Aspekt auf, den hatte ich gar nicht auf dem Schirm bisher – so logisch, so direkt vor meiner Nase, und trotzdem blieb das Thema Altersunterschied unter meinem Radar :-/

      Lg Sabrina

  2. Hm. Das mit dem Altersunterschied ist Selbsttäuschung. Denn letztlich verdient man ja wenn es einigermassen gut läuft zum Schluss des Berufslebens, kurz vor der Rente am meisten. Und aber genau diese Jahre wird man nie erreichen, wenn man frühzeitig langfristig aussetzt oder in Teilzeit geht. Es ist falsch dann nur das aktuelle Gehalt im Auge zu haben. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Frau stellt sich das letzte Jahr vor der Rente, wo sie so weit nach oben gekommen ist wie es nur geht, und streicht das Gehalt dieses Jahres, weil sie nicht dahinkommt, wenn sie ein Jahr länger zu Hause bleibt – dann verschiebt sich eben alles um dieses eine Jahr. Schon sieht die Rechnung ganz anders aus. Es ist ein Anfängerfehler der Paare, nur den Augenblick zu bedenken und die Folgen für die Zukunft nicht mitzuberechnen. Oft ist es eben doch eine kluge und gute Investition in die eigene Zukunft, im Berufsleben zu bleiben, obwohl sich das – wenn man es sehr kurzfristig betrachtet – im Moment nicht “lohnt”. Und nur die Paare selbst können es besser machen. Da kann keiner von aussen helfen. Mädels, lasst Euch nicht um Jahre Eures Berufslebens betrügen, nur weil ihr gerade am Anfang seid und noch nicht so viel verdient. Wer von seinen sagen wir mal 40 Berufsjahren 5 Jahre aussetzt, dem wird in seinem Lebenseinkommen nicht das geringe Einstiegsgehalt fehlen, sondern die letzten 5 Jahre zu denen es dann eben nicht kommt, weil einem ja nach den 5 Jahren Pause nur 35 Jahre Zeit übrig bleiben…

    1. Jain, Magdalene.

      Es gibt doch durchaus die Hochrechnungen, die die Karenz von (vor allem) Frauen mit den späteren ökonomischen Folgen (bis zu 100.000€ im gesamten erwersbeleben?) in Zusammenhang bringen. Da geht es eben nicht “nur” um ein Jahr, bei dem sich alles nach hinten schiebt. Sondern darum, dass die Entscheidung für den (kurzen) Ausstieg aus dem Job plus eine folgende (extrem häufige) Teilzeit besonders negativ auf den weiteren beruflichen (finanziellen) Erfolg auswirkt. Etwas, das im Durchschnitt betrachtet meist nicht mehr aufgeholt wird.

      Und WEIL Paare nicht immer gleich alt sind, WEIL der männliche Part häufig (aber längst nicht mehr immer, immerhin) meistens noch besser bezahlt wird, steigt frau aus ökonomisch sinnvollen Gründen aus. WEIL der Partner bereits einen zeitlichen Vorsprung hat, der sich in finanzieller Hinsicht bemerkbar macht, WEIL auf diesen höheren finanziellen Beitrag oft gar nicht so einfach verzichtet werden kann.

        1. Nun,

          ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich kann durchaus die langfristigen Folgen wahrnehmen, aber aus ökonomischen Gründen (oder, um es exakt zu sagen: Zwängen) dann eben doch nur auf kurzfristiger Basis handeln. Manchmal ist es nicht anders lösbar – und das ist etwas, das ich auch in meinem Umfeld oft beobachte. Da sind bereits feste Anforderungen da, die mal eben ein paar hunderte oder tausende Euro Ausfall durch Arbeitszeitreduktion des Hauptverdieners unmöglich machen. Und der finanzielle Verlust ist ja immer noch das, was in der Regel gegen eine “gerechtere” Verteilung von Karenz und Co. spricht.

          Ist das klug? Nö. Aber in der bestimmten Situation zu diesem Zeitpunkt meist die einzige offene Handlungsmöglichkeit.

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