Alles auf Anfang

Heute fängt die Schule bei uns wieder an. Das bedeutet, dass sich bei uns alle Abläufe ändern. Denn nicht nur die Kinder sind wieder jeden Tag im Kindergarten bzw. in der Schule, auch ich habe einen neuen Stundenplan, neue Lerngruppen und neue Termine. Dies hat auch Auswirkungen auf die Vereinbarkeit.

Kindergarten

Wir haben jetzt ein Vorschulkind. Stolz wie Oskar, erzählt er das jedem, der es hören will. Das bedeutet für uns, ein Kindergartennachmittag ist nun für die Vorschulerziehung reserviert. An diesem Nachmittag können wir also keine anderen Termine vereinbaren. Außerdem steht in den nächsten Monaten die Schulanmeldung an. Daher müssen wir uns Gedanken darüber machen, an welcher Grundschule wir unser Kind anmelden wollen und wir wir ab dem nächsten Jahr die Betreuung organisieren möchten.

Schule

Das große Kind bekommt einen neuen Stundenplan. Es stehen Elternabende an und die Wahl von AG-Terminen. Das ist noch die geringste Sorge, kennen wir das ganze doch schon aus den letzten Jahren. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass die Umstellung von Ferienmodus auf Schule nicht einfach ist.

Arbeitszeiten

Auch für mich beginnt die Schule wieder und nachdem ich meinen Stundenplan gesehen habe, wollte ich mich zunächst spontan krank schreiben lassen. Ich habe im kommenden Schul(halb)jahr tatsächlich an vier Nachmittagen Unterricht. Das bedeutet für mich, dass ich nicht zu Hause bin, wenn der Große aus der Schule kommt. Außerdem kann ich an zwei von diesen Nachmittagen noch nicht einmal den Kleinen aus dem Kindergarten abholen, weil ich das zeitlich nicht schaffe. Nachmittagsaktivitäten sind im Prinzip komplett gestrichen. Hinzu kommt, dass ich im kommenden Schuljahr fünf Korrekturgruppen unterrichten werde. Das habe ich zuletzt getan, als ich noch Vollzeit gearbeitet habe. Das tue ich aber im Moment nicht (dachte ich zumindest).

Was bedeutet das für die Vereinbarkeit?

Die wird dadurch nicht besser. Zum Glück ist mein Mann zur Zeit so flexibel, dass er mir die Kinderbetreuung weitgehend abnehmen kann. Aber zufrieden macht mich das nicht. Ich möchte ja Zeit mit meiner Familie verbringen und das ist nun deutlich schwerer. Insgesamt müssen wir schauen, wie wir mit den neuen Zeiten klar kommen.

Dass das nicht nur mir so geht, habe ich im Gespräch mit einem guten Freund erfahren, der auch Lehrer ist. Bei ihm kommt erschwerend hinzu, dass an seiner Schule gesagt wird, dass man bei der Stundenplangestaltung die Bedürfnisse berufstätiger Mütter berücksichtige. Nur leider ist er ein berufstätiger Vater. Seine Bedürfnisse zählen also nicht. Das finde ich persönlich einen Skandal.

Meiner Meinung nach wird sich so nichts an der Vereinbarkeit ändern.

Uta
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch

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