Es wird viel darüber diskutiert, dass Frauen arbeiten sollen und wie man ihnen das ermöglichen könnte. Dabei wird aber oft übersehen, dass Frauen sowieso arbeiten. Es ist ja keineswegs so, dass Frauen, die sich ausschließlich um die Kinder kümmern, nicht arbeiten würden. Denn auch Erziehungsarbeit ist Arbeit.
Dazu kommt in der Regel auch noch der Haushalt, den meist Frauen – egal ob Vollzeit-, Teilzeit- oder Erziehungsarbeit leistend, überwiegend übernehmen. Dafür bekommen sie meist gar keine Wertschätzung und dies kann dann zu einer Gratifikationskrise führen.
Dabei nehmen die Ansprüche an Frauen und Mütter immer weiter zu: sie sollen sich um die Kinder kümmern, den Haushalt schmeißen, arbeiten gehen und gleichzeitig eine MILF sein. Dazu kommen Sprüche wie: “Schatz, wie war dein Tag auf dem Sofa?” und der immer noch sehr mächtige Mythos von der guten Mutter, der den Druck zusätzlich erhöht.
Gratifikationskrisen machen krank und eine kranke Mutter will niemand haben.
Was können wir also tun?
- Aufteilung der Hausarbeit (damit auch die Männer merken, dass Hausarbeit Arbeit ist).
- Solidarität unter Frauen, denn wir geben alle unser Bestes*
- Abbau des Mythos von der guten Mutter
- Entlastung für Familien durch Unterstützung echter Wahlfreiheit für alle
- und vor allem: Einfach mal sagen, dass man es toll findet, was eine Mutter alles leistet.
*Da gibt es gerade eine Aktion, die durch die Medien zieht. Klickt euch doch mal durch die Fotos von Stop the Mommy Wars
Mutter von zwei, Lehrerin, Stadtmensch