Rezension: Corinna Knauff: „Ich bin eine gute Mutter!“
Der Untertitel des Buches: Warum es ihrem Kind besser geht, wenn Sie nicht perfekt sind. gefällt mir gut, ebenso wie die Grundidee, dass es der Familie nur dann gut geht, wenn es auch der Mutter gut geht. Die Autorin beschreibt anschaulich die Perfektionsfalle, in die viele Mütter stolpern. Ihr Buch möchte sie nicht als Erziehungsratgeber sondern als persönliches Plädoyer für mütterliche Autonomie und Souveränität verstanden wissen. Sie plädiert dafür, dass sich Mütter nicht gegenseitig bekämpfen, sonder unterstützen, dass wir auch Verantwortung abgeben, z. B. an die Väter, und sie sagt, dass der Perfektionismus der Mütter auch den Kindern schadet, weil er kindliche Könige hervorbringe. Hier scheinen die viel gescholtenen Helikopter-Eltern durch, ohne dass der Begriff fällt. Corinna Knauff spricht sich daher für den Abschied von der Übermutter (so eine Kapitelüberschrift) aus und gibt die Parole aus: Sei eine gute Mutter, sei du selbst! (S. 51) Um das zu realisieren gibt sie drei Mantras vor: Nein-Mantra: Ich bin eine gute Mutter, und gute Mütter haben Grenzen! Bye-bye-Mantra: Ich bin eine gute Mutter, und gute Mütter sind …